Eine Hebamme zu Besuch

Im Rahmen des Sachunterrichtes in Klasse 3 und 4 besuchte die Hebamme Heide Haupt aus Schlüchtern unsere Schule. Sie hatte mehrere Bücher zum Thema „Schwangerschaft und Geburt“ sowie Geräte und Utensilien, die sie für ihre tägliche Arbeit benötigt, im Gepäck. Gespannt hörten die Schülerinnen und Schüler zu, als sie von ihren Erfahrungen berichtete.

Hier einige Auszüge aus den Berichten der Kinder:

„Frau Haupt, die Hebamme, zeigte uns viele Bücher mit Bildern von Schwangerschaft und Geburt. Dann durften Antonia und Lars Babypuppen halten, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie groß (etwa 50cm) und schwer (ungefähr 2,5kg) ein Baby ist. Ich habe auch meinen Herzschlag mit einem Gerät zum Herztöne hören gehört.“ (von Michelle, Klasse 3)


„… Sie hatte auch ein Gerät dabei, mit dem man Herztöne hören kann. Meine Herztöne waren laut und schnell. (…) Wir stellten auch Fragen. Dabei haben wir Folgendes herausgefunden: Eine Geburt dauert bis zu 2 Tage und Frau Haupt ist schon 30 Jahre lang Hebamme. Es ist sogar schon vorgekommen, dass ein Kind bei der Geburt gestorben ist.“ (von Stella, Klasse 3)


„Die Hebamme zeigte uns, wie ein Baby aus der Gebärmutter herausgepresst wird. Wir durften an einem Modell mit der Hand drücken. Morris durfte auch mal und Frau Haupt hat Morris am Bauch gepetzt, so dass er wusste, wie viele Schmerzen (Wehen) eine Frau etwa bei der Geburt hat. (…)“ (von Julius, Klasse 4)

„… Wir hörten uns auch den Herzschlag an. Es klang wie das Klappern von Pferdehufen. Wir lernten auch, dass Uterus Gebärmutter heißt. Ich fand es interessant, als ich hörte, dass jeder Name eines Menschen eine Bedeutung hat. Ich guckte dann daheim nach den Bedeutungen der Namen von Klasse 3 und 4. Meine ‚Namenskette‘ ist: LARS -> Laurentius -> der Lorbeergeschmückte. Es hat mir wirklich gefallen!“ (von Lars, Klasse 4)

„Heute besuchte uns Frau Haupt, die Hebamme von Stella und Alina. Sie erzählte uns, dass man ein Kind im Liegen, Sitzen oder im Stehen zur Welt bringen kann. Es kann unterschiedlich sein, wie lange die Geburt dauert, aber sie soll nicht länger als 3 Tage  (zwei Nächte) dauern, da es sonst für Mutter und Kind gefährlich werden kann.“ (von Kristin, Klasse 4)

„… Sie zeigte uns einen Beutel, der die Gebärmutter darstellte. Wir durften ein kleines Kind aus der Gebärmutter rausdrücken. In der Zwischenzeit hielten Lars, Antonia, Kristin und ich eine der Babypuppen auf dem Arm. Langsam wurde es ein bisschen schwer! (…) Jetzt war das kleine „Kind“ aus der Stoff-Gebärmutter herausgekommen. Lena sollte es halten. Und sie tat so, als müsste sie das Kind füttern, aber natürlich kam keine echte Milch aus der Brust. (…)“. (von Alina, Klasse 3)



„… Meistens weint ein Baby nicht gleich nach der Geburt, weil es sich erst mal umguckt. Aber dann muss es weinen, denn das ist für Babys reden. So sagt es zum Beispiel: „Ich habe Hunger oder Durst!“ (…) . (von Morris, Klasse 4)

Der Besuch von Frau Haupt war für uns alle sehr interessant und lehrreich!