Struwwelpeter-Museum

Unterrichtsfahrt nach Frankfurt am Main

Führung im Struwwelpeter-Museum

Im Anschluss an den Besuch in der Heinrich-Hoffmann-Schule ging es weiter mit U- und S-Bahn zum „Struwwelpetermuseum“ im Frankfurter Westend, ein kleines, aber feines Museum über den Frankfurter Arzt und Autor des „Struwwelpeters“ Heinrich Hoffmann, nach dem auch die Klinikschule benannt wurde:

Sieh einmal, hier steht er
pfui, der Struwwelpeter!
An den Händen beiden
ließ er sich nicht schneiden
seine Nägel fast ein Jahr;
kämmen ließ er nicht sein Haar.
Pfui, ruft da ein jeder:
Garstger Struwwelpeter!

Quelle: Heinrich Hoffmann, „Der Struwwelpeter“, 1845

Dort hatten die Kinder bei einer einstündigen Führung sehr viel Spaß. Den Abschluss bildete das Nachspielen zweier Geschichten aus dem Struwwelpeter. Mit großem Engagement wurde sich verkleidet und in Gruppen überlegt, wie die Geschichten von „Paulinchen mit dem Feuerzeug“ und „Der wilde Jäger“ gespielt werden konnten. Auch hierüber haben die Kinder u. a. Folgendes berichtet:

„Die Führerin im Museum hat uns gefragt, was wir glauben, warum Heinrich Hoffmann die Struwwelpeter-Geschichten geschrieben hat. Sie hat uns erzählt, wie er angefangen hat, die Geschichten zu schreiben. Heinrich Hoffmann hat sich die Geschichten für seinen Sohn an Weihnachten einfallen lassen. Ein Mann kam Weihnachten zu Besuch und fand die Geschichten toll. Da hat er sie veröffentlicht und sie wurden schnell berühmt. (…) In der Gruppe „Jäger und Hase“ waren Morris, Julius, Lars, Lena, Tabea und ich. In der Gruppe „Feuerzeug“ waren alle anderen. Jede Gruppe übte ihr Stück. Anschließend führten wir es uns gegenseitig vor. Zum Schluss führten die Struwwelpeter Michelle und Kara einen Rap vor. Das hat Spaß gemacht!“ (von Joshua, Klasse 3)

„Wir machten ein Experiment. Ich durfte den Struwwelpeter spielen. Ich bekam lange Fingernägel und die anderen durften sich Aufgaben für mich überlegen. Eine davon war, mache eine Faust. Glaub mir, mit so langen Fingernägeln geht das sehr schwer!“ (von Morris, Klasse 4)

„Jetzt machte Morris den Struwwelpetertest. Er bekam lange Fingernägel angezogen und musste verschiedene Sachen machen. Wir stellten fest, dass man mit langen Fingernägeln nicht viel machen kann. Nun schauten wir uns um und die Führerin erzählte noch ein bisschen. Nun spielten wir Geschichten nach. Sie hießen: 1. Der Jäger und der Hase, 2. Die Streichhölzer und zum Schluss spielten Kara und Michelle noch den „Struwwelpeter-Rap“. „ (von Stella, Klasse 3)

Näheres über das Struwwelpeter-Museum findet man unter: http://www.struwwelpeter-museum.de/

Da unsere Schülerinnen und Schüler was das Theater spielen sehr begeisterungsfähig sind, wurde aus dem als einstündiger Führung geplanten Besuch ein Aufenthalt von über 2 1/2 Stunden! Die Museumsführerin war von dem Engagement und der Freude der Kinder hellauf begeistert. Mit großem Beifall wurden die Darbietungen belohnt, bevor es wieder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück nach Mottgers ging. Dort kamen wir müde aber mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck um 17.30 Uhr wieder an – Ende einer erlebnisreichen Fahrt!